Das Projekt
Zehn Projektpartner aus neun Europäischen Ländern haben gemeinsam die Website „Planet Friendly Schools“ entwickelt. Wir haben Ressourcen und Best-Practice-Beispiele aus allen Ländern gesammelt. Zielgruppen sind Pädagogen, Gemeinden, NGOs und alle anderen Personen, die an der Durchführung von Klimaschutz- und Umweltbildungsprojekten in Schulen beteiligt sind.
Unser Projekt möchte dazu inspirieren, selbst die Veränderung zu sein, die wir alle gerne sehen möchten. Auf der E-Learning-Plattform finden Sie Beispiele von Schulprojekten aus den neun Partnerländern. Sie alle motivieren aktiv zu werden und zeigen, wie kleine Änderungen im Lebensstil, im Schulleben bereits Wirkung haben. Die Projektpartner sind eine Mischung aus Umwelt-NGOs, Universitäten, Berufs- und Bildungseinrichtungen (VET) und Unternehmen, die sich alle dafür einsetzen, Lösungen für ein nachhaltiges Leben, für die Förderung der Biodiversität und den Schutz der Umwelt zu finden, zu erproben und zu teilen.
Klimawandel und Umweltprobleme betreffen uns alle. Angesichts der riesigen globalen Krisen, die auf uns zukommen, fühlen sich viele Menschen machtlos zu handeln und etwas zu bewirken. Greta Thunberg ist zum Symbol eines Menschen geworden, der versucht, etwas zu bewegen, und wir möchten dieses Interesse bei Kindern und jungen Menschen nutzen, um sie zum Handeln zu befähigen. Die IPCC-Berichte wecken Besorgnis, richten sich mit ihren Analysen und Forderungen jedoch häufig an die Regierungen. In unserem Projekt möchten wir das Augenmerk auf die Handlungsoptionen von Individuen und Institutionen wie Schulen lenken. Unsere Ernährung - was wir essen, wie Lebensmittel erzeugt werden und wie viel davon im Müll landet - ist ein wichtiger Schlüssel für Umwelt- und Klimawandel (die Lebensmittelproduktion zeichnet für rund 25% der Treibhausgasemissionen verantwortlich). Ernährung ist ein Feld wo jede/jeder ganz persönlich aktiv werden kann. Unser Projekt möchte dazu beitragen, dass Schulen zusammen mit den Gemeinden durch nachhaltigere Lebensmittelwahl und umweltfreundlichere Konsumgewohnheiten aktiv werden.
Die drei Hauptziele:
Erfahrungen und Best-Practise-Beispiele sammeln
Die Projektpartner haben einen reichen Fundus an "Planet-Friendly-Scholos-Projekten" aus allen neun Partnerländern gesammelt. Diese sollen Schulen inspirieren und zur Nachahmung einladen.
Die Zielgruppe zum Handeln motivieren, denn jeder Schritt zählt
Die gesammelten Ideen und Erfahrungen sollen möglichst viele Schulen ermuntern, einen ersten Schritt zu tun und kleinere und größere Projekte umzusetzen.
Gute Ideen multiplizieren
Die Website ermöglicht es uns, die Best-Practice-Beispiele leicht - auch über Landesgrenzen hinweg - zugänglich zu machen. Wir haben die Projekte knapp und prägnant vorgestellt, weiterführende Links erlauben tiefer einzutauchen. Zu vielen Schulprojektenwurden kurze Filme erstellt, um ein besseres Bild von den Umsetzung zu erhalten.
Menschen sind bereit, Änderungenhin zu einem nachhaltigeren Lebensstil vorzunehmen, brauchen jedoch oft Ideen. Abfallsammlung und -trennung sind ein gutes Beispiel dafür, wie umweltfreundliches Verhalten mit der Zeit zur Gewohnheit geworden ist. Der Kauf von regionalen Lebensmitteln oder Bioprodukten ist für viele ein Beitrag zur Erhaltung unseres Lebensraumes aber auch der Gesundheit. Weniger Fleisch, dafür mehr Hülsenfrüchte auf dem Teller, die Reduktion von Lebensmittelabfällen oder der Konsum von Leitungswasser statt in Plastikflaschen abgefüllter Getränke sind weitere Beispiele für kleine Anpassungen der Gewohnheiten mit großer Wirkung. Eine große Wirkung haben solche Maßnahmen vor allem dann, wenn viele Personen mitmachen. Schulen sind so ein Ort, wo Ideen große Kreise ziehen.
Die best-practice Bespiele und Ressourcen umfassen:
- Schulinterne Projekte (dazu gehören der Anbau von Lebensmittel für die Schuljause im Schulgarten bzw. in Kisterl am Schulgelände, die Reduzierung von Lebensmittelabfällen oder das Trinken von Leitungswasser anstelle von Süßgetränken aus Plastikflaschen)
- Schulprojekte, die mit dem Schulumfeld kooperieren (dazu können generationsübergreifende Gartenprojekte mit Einbindung der Großeltern gehören, oder die Versorgung der Schulkantine mit Lebensmitteln lokaler Bauern und Lebensmittelproduzenten)
- Schulprojekte, die in nationale oder regionale Netzwerke eingebettete sind (dazu zählen etwa Schulen mit Umweltzeichen, Waldpädagogik oder Waldschulen, Ökolog-Schulen oder Gesunde Schulen - wo die Regierungen, Länder oder Städte bzw. Gemeinden Programme anbieten und Schulen einladen teilzunehmen, die Ressourcen und Erfahrungen zu nutzen und ihre eigenen Umweltprojekte darin zu verwirklichen und bekannt zu machen)