Wild Campus Cirencester
Wild Campus Cirencester wurde 2020 als Partnerschaft zwischen der Royal Agricultural University, dem Cirencester College und der Cirencester Deer Park School gegründet. Im Rahmen des Projekts werden Lebensräume für verschiedenste Wildtiere im gesamten Bildungsviertel von Cirencester geschaffen mit dem Ziel geschützte Arten zu fördern, die Populationen zu sichern und nachhaltig die Biodiversität zu erhalten.
Die Kooperationsinitiative konzentriert sich auf fast 60 Hektar Land, das von den drei Bildungseinrichtungen genutzt wird. Ziel ist es, das Gebiet mit Bedacht zu gestalten und verbundene Lebensräume für Wildtierpopulationen zu schaffen. Insbesondere wird der Fokus auf seltene Fledermausarten, Vögel, Schmetterlinge, Bienen, Libellen, Amphibien und Reptilien gelegt.
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* TOP TIPP *
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Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?
Wildtiere brauchen ein gutes "Wegenetz", das sie für ihre Ausbreitung nutzen können. Ein Grund für die Verdrängung von Arten ist die "Habitatfragmentierung", z.B. durch Straßen, ausgeräumte Landschaften, Versiegelungen der Landschaft oder sonstige Hindernisse wie Zäune und Wände. Die Lebensfähigkeit von Wildtieren hängt vom Vorhandensein von Korridoren natürlicher Lebensräume ab, die sie zur Nahrungssuche, zur Fortpflanzung und zur jahreszeitlich bedingten Wanderung nutzen. Diese natürlichen Wegenetze werden im Vereinigten Königreich immer knapper, und infolgedessen verschwinden Artent, die für die Bestäubung unserer Pflanzen, die Bekämpfung von Schädlingen und ein intaktes Ökosystem wichtig sind. Die Gemeinschaftsinitiative konzentriert sich auf 60 Hektar Land, das von den drei Bildungseinrichtungen genutzt wird, was ungefähr der Hälfte der Größe der Stadt Cirencester selbst entspricht. Ziel ist es, das Gebiet grundlegend neu zu verändern und Lebensräume zu schaffen, die Wildtierpopulationen, darunter seltene Fledermausarten, Vögel, Schmetterlinge, Bienen, Libellen, Amphibien und Reptilien, für ihre Entwicklung brauchen.
Wer ist beteiligt?
Das Wild Campus Cirencester-Projekt zielt darauf ab, Veränderungen auf lokaler Ebene langfristig abzusichern, indem es Universitätsstudenten, Schüler, Mitarbeiter der drei Organisationen und die lokale Bevölkerung in Cirencester einbezieht und ausbildet.
Wie sind die Teilnehmer involviert?
Im Projekt arbeiten jungen Menschen, Universitätsstudenten, Akademiker, Mitglieder der örtlichen Bevölkerung und Naturschutzgruppen zusammen, um vielfältige natürliche Blumenwiesen für Schmetterlinge und Bienenpopulationen, sowie dunkle Reisekorridore und Rastplätze für Fledermäuse zu schaffen. Zusätzliche Teichlebensräume werden für Amphibien und andere wirbellose Tiere geschaffen und Wälder, Hecken und Sträucher werden gepflanzt, um Vögeln und Säugetieren Nahrung und Deckung zu bieten.
Der Umweltclub des Cirencester College hat damit begonnen, einen Streifen auf dem College-Gelände für die Wiederbegrünung mit einheimischen Wildblumen vorzubereiten. Die Studenten der Fachrichtung "Land and Wildlife" begannen mit dem Projekt, indem sie das Gebiet von den alten Pflanzen befreiten, gemähtes Gras liegen ließen, um Samen in den Boden zu bringen. Die Schüler waren auch mit dem Sammeln von Müll am Gelände beschäftigt. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes werden zusammen mit den Studenten lernen, wie man naturnahe Lebensräume pflegt. Die lokale Bevölkerung hat die Möglichkeiten an speziellen Bildungsveranstaltungen, Vorträgen und bei Arbeiten am Gelände teilzunehmen. Auch die Zusammenarbeit mit lokalen Lebensmittelerzeugern wurde gesucht; auch ein Kamillen-Gin oder ein Glas Lavendelhonig aus der Region bringen den Menschen die Tier- und Pflanzenwelt im Alltag ein Stückchen näher.
Die wichtigsten Schritte:
Dies sind die wichtigsten Ziele, die das Projekt von 2020 bis 2023 umsetzte:
1. Die Menschen - Schüler, Studenten, Akademiker. lokale Bevölkerung, Unternehmer, Naturschuztgruppen - der Region für das Projekt begeistern und für die Mitarbeit gewinnen.
2. Förderung der Biodiversität auf dem Campus durch Einrichtung, Verbesserung und Erhalt von Lebensräumen und Wildtierkorridoren.
3. Schaffen einer "grüne Umgebung" für Studenten und Mitarbeitern. Bereiche, wo Menschen die Natur erleben und beobachten können, steigern ihr Wohlbefinden.
4. Praktikums-, Projekt- und Freizeitaktivitäten für Studenten und Mitarbeiter im Rahmen des Projekts anbieten.
5. Stärkung des guten Rufs der Colleges und Universitäten, Etablierung des Campus als natürliches Gut in der Region.
6. Es wurden 1 km² einheimische Sträucher gepflanzt, 3 km² Wildblumen gesät, 4 ha Rasen zu bunten Wiesen umgestaltet und 150 Vogel- und Fledermauskästen aufgehängt. Weiters wurden Igelwohungen, Teiche für Amphibien und die eine insektenfreundliche Nachtbeleuchtung der Sportplätze installiert.