Wasserschulen

"Wasserschulen" ist ein internationales Projekt mit dem Ziel, dass mehr Leitungswasser an Schulen getrunken wird. Der Konsum von Leitungswasser ist gesund, fördert die Konzentration und Leistungsfähigkeit und spart eine große Menge an Plastikmüll. Schulen, die am Projekt „Wasserschule“ teilnehmen, ermöglichen den Schülern*innen das Trinken von Leitungswasser in der Schule und stellen dafür Flaschen, Gläser oder andere Trinkgefäße zur Verfügung. Getränke mit Zuckerzusatz werden in Wasserschulen nicht angeboten, die Schüler*innen bringen keine zuckerhaltigen Getränke von zu Hause mit, die Lehrkräfte trinken ebenfalls Leitungswasser im Unterricht (und sind dadurch ein Vorbild für die Schüler*innen). Nicht zuletzt werden die Schüler*innen erinnert genug zu trinken. 

Website

Waterschools

Nützliche Links

Wasserschule werden - in 4 Schritten zur Umsetzung

Begleitende Materialien für den Unterricht zum Thema Wasser & Gesundheit

Begleitende Materialien für den Unterricht zum Thema Wasser & Ökologie

Links aus Deutschland

Wasser macht Schule

Land

Tschechische Republik

Medien

* TOP TIPP *

'Stellen Sie allen Schülern eine nachfüllbare Trinkflasche zur Verfügung und erinnern Sie regelmäßig ans Trinken'

Wie hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun? 

Das Projekt Wasserschulen unterstützt den Aufruf des tschechischen Umweltministeriums #stopplasticwaste. Schulen, die keine Einweg-Plastikflaschen zulassen, spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der EU-Kunststoffstrategie. Das Projekt „Wasserschulen“ trägt dazu bei, die Ziele des Green Deal für Europa zu erfüllen, insbesondere die Strategie zur Beseitigung der Umweltverschmutzung. Das Projekt trägt auch dazu bei, die 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen. Konkret lautet Ziel 6.6: Bis 2020 den Schutz und die Wiederherstellung wasserbezogener Ökosysteme sicherstellen, darunter Berge, Wälder, Feuchtgebiete, Flüsse, Grundwasserleiter und Seen.

Wer ist beteiligt?

Lehrkräfte, Schulleitung, Eltern, Schüler*innen… jeder der eine bessere und gesündere Trinkkultur in der Schule einführen will, braucht einen Verbündeten. Diskutieren Sie das Thema mit der Schulleitung, mit Pädagogen*innen und Eltern. Bereiten Sie überzeugende Argumente vor und informieren und motivieren Sie Ihre Kollegen*innen aus der Lehrerschaft.

Wie sind die Teilnehmer*innen involviert?

Treffen Sie die Entscheidung eine „Wasserschule“ zu werden und geben Sie den Startschuss für die baldige Umsetzung (z.B. ab Beginn des nächsten Schuljahres)

Bevor Sie eine Wasserschule werden, sind einige Schritte erforderlich:

• Stellen Sie die Verfügbarkeit von Trinkwasser in allen Klassenzimmern und Korridoren sicher.

• Wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Trinkwasserversorger, um die Wasserqualität zu überprüfen.

• Stellen Sie den Schülern*innen Trinkgefäße (Flaschen, Gläser, Tassen) zur Verfügung.

• Erstellen Sie gemeinsame Trinkrituale.

• Erinnern Sie die Schüler*innen daran, während des Schultages regelmäßig Wasser zu trinken.

• Führen Sie die Schüler*innen in das Thema Wasserverbrauch, Gesundheit und Plastikmüll ein

• Eltern informieren und in das Projekt einbeziehen.

• Organisieren Sie einmal im Jahr einen Projekttag „Wasserschule“.

Die wichtigsten Schritte:

1. Qualitäts-Check des Leitungswassers & Erhebung der Ausgangssituation

Als Ausgangspunkt sollte eine Überprüfung der Wasserqualität und Zugänglichkeit in der Schule durchgeführt werden. Dazu gehört eine Bewertung des Zustands der Wasserversorgung und der Wasserspender (Wasserbrunnen, Wasserhähne, Zugang zu Trinkflaschen im Unterricht etc.).

2. Entwickeln Sie Ihren Wasserschulplan

Wie werden wir Wasserschule? Beginnen Sie anhand der Ergebnisse Ihrer Bewertung über Lösungen für alle Probleme nachzudenken, die in Phase 1 aufgetreten sind. Vielleicht möchten Sie einen „Wasserschulrat“ gründen, der sich aus Lehrkräften, Kindern, Mittagsbetreuung, Eltern und der Geschäftsleitung zusammensetzt.

3. Genehmigen Sie Ihren Wasserschulplan

Was brauchen wir für die Umsetzung? Sprechen Sie mit Ihren Stakeholdern: Treffen Sie sich mit Schulleitung / Schulträger, um zu besprechen, was praktikabel und verfügbar ist. Sprechen Sie auch mit den Betreibern von Schuleinrichtungen und dem Schulwart bzw. Reinigungspersonal, um die besten Umsetzungsmöglichkeiten für den Plan zu besprechen.

4. Setzen Sie den Plan um

Wir werden Wasserschule! Wenn alles genehmigt ist und die Finanzierung steht, geht es an die Umsetzung Ihres Vorhabens:

• Identifizieren Sie Personalbedarf und Schulung: Identifizieren Sie, ob zusätzliche Personalzeit oder Schulung erforderlich sind, um die vorgeschlagenen Lösungen umzusetzen.

• Entwickeln Sie Anreize zum Trinken von Wasser. (Nudging)