Das dänische Wissenschaftsfestival
Das Danish Science Festival ist eine landesweite, einwöchige Veranstaltung, die Forschung und Wissenschaft der Öffentlichkeit vorstellt und vom Ministerium für Hochschulbildung und Wissenschaft organisiert wird. Jedes Jahr wird den Wissenschaftlern eine Woche gewidmet, in der sie ihr Wissen durch alle Arten von Veranstaltungen wie Gespräche, Vorträge, „Wissenschaftscafés“, „Wissenschaftsstadtplätze“, praktische Experimente, Führungen, Debatten, Wissenschaftsshows, Theater und vieles mehr teilen können. Rund 300 Wissenschaftler*innen stellen sich in dieser Woche zur Verfügung. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden auch Unterrichtsmaterialien für die Kindergarten- und Schulstufen entwickelt, die jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt haben. Das Schulthema 2021 lautete „Klima auf dem Speiseplan“ und konzentrierte sich auf einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum.
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Dänisches Wissenschaftsfestival
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Fotos: Søren Kjeldgaard
* TOP TIP *
"Nehmen Sie den Lebensmittelkonsum als Beispiel im naturwissenschaftlichen Unterricht, und erforschen Sie mit den Schülern, wie sich unsere Kaufgewohnheiten auf das Klima auswirken."
Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?
Das Thema „Klima auf der Speisekarte“ konzentriert sich auf Lernmaterial zu Lebensmittelproduktion, -konsum, Lebensmittelverschwendung und Abfallmanagement und wurde in enger Zusammenarbeit mit Forschern*innen in den jeweiligen Bereichen entwickelt. Es trägt dazu bei, das Bewusstsein dafür zu schärfen und zeigt, wie sich die Kaufgewohnheiten und Handlungen auf den Klimawandel auswirken können.
Wer ist beteiligt?
Die Schule (Lehrkräfte und Schüler*innen), Forscher*innen, lokale Interessengruppen und ein Sekretariat des dänischen Wissenschaftsfestivals (welches das Projekt koordiniert und fördert).
Wie sind die Teilnehmer*innen involviert?
Im Rahmen der dänischen Wissenschaftsfestwoche nahmen Schulklassen an einem Wettbewerb teil. Innerhalb der übergeordneten Projektthemen wählten Schülergruppen ein spezifisches Problem aus, um es eingehend zu untersuchen und mögliche Lösungen zu entwickeln. Sie führten z.B. Interviews mit relevanten lokalen Personen, wie Supermarktmanager*innen oder Verbrauchern*innen, und präsentierten dann ihre Ergebnisse vor einer Jury (bestehend aus Forschern und lokalen Interessenvertretern - von der Gemeinde, einem privaten Unternehmen oder einer Bildungseinrichtung). Die Veranstaltung brachte dadurch Forschung, Schüler*innen und lokale Interessengruppen im gemeinsamen Engagement für klimafreundliche Lebensmittellösungen zusammen. Die Veranstaltung war öffentlich und wurde in lokalen und nationalen Medien kommuniziert, wodurch die Idee verbreitet wurde. Die Unterrichtsmaterialien stehen den Schulen auch weiterhin zur Verfügung.
Die wichtigsten Schritte:
Eine der wichtigsten Inspirationen der Veranstaltung ist die Verknüpfung von Forschung, Schülern*innen und lokalen Interessengruppen durch das Engagement für klimafreundliche Lebensmittellösungen. Dies kann auf viele Arten erreicht werden, aber einige wichtige Schritte sind:
1. Identifizieren Sie relevante Forschungsfragen, die von Schülerb*innen im Rahmen eines Schulprojekts untersucht werden können – dies kann in Zusammenarbeit mit einem*einer Forscher*in oder auf der Grundlage von Unterrichtsmaterialien geschehen.
2. Kontaktieren Sie lokale Interessengruppen, die an einer Zusammenarbeit mit der Schule bzw. den Schülern*innen bei ihren Projekten interessiert sein könnten.
3. Laden Sie lokale Interessengruppen und relevante Forscher*innen ein, damit sie Feedback zu den Ergebnissen der Schüler*innen geben können.