Besuch am Bio-Bauernhof

Ziel eines Besuchs am Biobauernhof ist es, den Schülerinnen und Schülern nahe zu bringen, dass die Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen nicht aus dem Supermarkt kommen, sondern dank der Sorgfalt der Landwirte sowie der natürlichen Ressourcen auf dem Hof bzw. dem Acker gewachsen sind. Speziell ausgebildete Bäuerinnen und Bauern laden Schulklassen und Kindergärten auf ihre Höfe ein und geben anhand ihres Betriebes Einblick in die Landwirtschaft. Die Schüler*innen werden motiviert mit anzupacken – wie etwa beim Füttern, Ausmisten oder beim Anbau oder der Ernte von Feldfrüchten.

Ein Besuch auf dem Bauernhof gibt Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich selbst ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu verschaffen und die natürlichen Kreisläufe hautnah zu begreifen. So lernen sie die Herkunft von Lebensmitteln kennen und schätzen. 

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Wir besuchen einen Bauernhof!

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* TOP TIPP *

'Nutzen Sie den Bauernhofbesuch als inspirierenden "Wow-Tag", denn dieser bietet viele Möglichkeiten, um im Anschluss daran diese Erlebnisse und Erfahrungen im Unterricht weiter auszubauen'

Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?

Fragt man ein Kind, woher das Essen kommt, hört man oft „Aus dem Supermarkt!“. Wenn wir die Kinder aufs Land bringen und sie einen echten Tag auf dem Bauernhof erleben lassen, helfen wir ihnen, sich bewusst zu machen, woher das Essen wirklich kommt. Sowohl die landwirtschaftliche Produktion als auch der Lebensmitteltransport tragen erheblich zur Entstehung von Treibhausgasen bei. Es ist wichtig, die Schüler*innen darüber aufzuklären, wie sich ihre Lebensmittelauswahl auf die Umwelt auswirkt und wie sie mit dem Klimawandel zusammenhängt.

Wer ist beteiligt?

Der Bauernhofbesuch wird von einem Bauern oder einer Bäurin durchgeführt, die als Schule am Bauernhofbetrieb geschult sind Schulbesuche aus ihrem Betrieb durchzuführen. Die Landwirte bieten ein Programm, das alle Sinne anspricht. Die Zusammenhänge von Ökologie und Ökonomie, verschiedene Bewirtschaftungsformen, Herkunft und Produktion von Lebensmitteln sowie Entwicklungen in der Landwirtschaft sind die zentralen Lerninhalte. Die Bauern bzw. Bäurinnen verfügen über gute Kommunikationsfähigkeiten und haben am Bauernhof auch Einrichtungen, die es Kindern ermöglichen, z.B. an einem regnerischen Tag Unterschlupf zu finden, sowie Waschräume um sich die Hände zu waschen etc. Die Schule organisiert den Transport für die Schüler*innen und stellt sicher, dass sie ihre Risikobewertungen und Gesundheits- und Sicherheitshinweise einhalten. Eltern können auch einbezogen werden, um das Betreuungsverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern zu verbessern.

Wie sind die Teilnehmer*innen involviert?

Die Lehrkräfte organisieren den Lehrausgang zum Bauernhof und arbeiten mti dem Bauern bzw der Bäurin zusammen, um die Bildungsaktivitäten im Unterricht gut vorzubereiten und vorzubesprechen. Die Schüler*innen lernen den Bauernhof kennen, sie haben die Möglichkeit den Bauernhof zu erleben, etwas über die Lebensmittelproduktion zu erfahren, Fragen zu stellen und sie werden dabei Spaß haben.

Die wichtigsten Schritte:

  1. Recherchieren Sie einen Schule-am-Bauernhof-Betrieb in der Nähe Ihrer Schule. Kontaktieren Sie den Betrieb zeitgerecht, um den geplanten Besuch zu besprechen.
  2. Stimmen Sie die grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsregeln und Lernergebnisse für den Besuch ab.
  3. Informieren Sie die Eltern über den geplanten Ausflug und ersuchen Sie um schriftliche Zustimmung zum Besuch des Hofes.
  4. Bereiten Sie die Schüler*innen durch verschiedene pädagogische Aktivitäten auf die Exkursion vor.
  5. Die Unterrichtseinheiten werden auf dem Bauernhof entsprechend dem Alter der Schüler*innen durchgeführt, wobei der Schwerpunkt eher auf praktischen Aktivitäten als auf Arbeitsblättern liegt.
  6. Reflektieren Sie in der Klasse das am Hof erworbene Wissen um es zu festigen.