Abgekocht - "Wir kochen selbst"
Dieses Projekt vereint Praxis und Theorie. Der Schwerpunkt liegt vor allem bei der Ernährungsbildung. Unter Anleitung professioneller Köch*innen lernen die Schüler*innen, wie gesunde Gerichte hergestellt werden. Jede Klasse kocht einmal im Schuljahr eine Woche lang für die ganze Schule. Eine Arbeitsgruppe entwickelt kontinuierlich jahrgangsspezifisches Arbeitsmaterial für die Einbeziehung von Fachunterricht in die laufenden Produktionsprozesse. Zum Teil stammen dieZutaten auch frisch aus dem eigenen Schulgarten. Die „Kochwochen“ werden durch theoretischen Unterricht und einer thematisch passenden Exkursion, wie z.B. der Besichtigung eines Bio-Bauernhofes begleitet.
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Fotos: Frederike Diedrich
* TOP TIPP *
Warum nicht die Fähigkeiten Ihrer Schulköche nutzen, um Schüler zu inspirieren und ihnen praktisches Lernen in der Schulküche zu ermöglichen? Die Schüler lernen, wie ihre Mahlzeiten hergestellt werden und sie werden die Rolle des Schulkochs respektieren.
Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?
Durch das Projekt wird die gesamte Produktions- und Wertschöpfungskette von Lebensmitteln beleuchtet. Somit wird den Schüler*innen ein Weg gebahnt, der sie näher an Themen wie Lebensmittelproduktion, Lebensmittelqualität, Relevanz von Landwirtschaft und Auswirkungen der Globalisierung heranführen soll. Zudem Bewusstseins geschaffen werden für Themen der Lebensmittelverschwendung und der Ressourcenschonung bzw. der Wertschätzung der Ressourcen.
Wer ist beteiligt?
Die Arbeitsgruppe (AG Abgekocht), der Mensaverein und der Mensabeirat schaffen u.a. einen organisatorischen sowie wirtschaftlichen Rahmen des Vorhabens. Der Mensabeirat besteht aus Lehrpersonen, Eltern, Schüler*innen, Köch*innen, sowie dem Catering-Unternehmen.
Wie sind die Teilnehmer*innen involviert?
Durch die Verteilung von praktischen Aufgaben an die Schüler*innen, wie der Anbau und die Pflege von Gemüse im Schulgarten oder aber auch das Zubereiten von Speisen für die gesamte Schule, wird das vorab theoretische Wissen zum einen verstärkt und zum anderen wird den Schüler*innen vermittelt, dass alle einen Anteil dazubeitragen können, damit eine gesunde, frische Schulverpflegung funktioniert. Außerdem wird durch thematisch passende Exkursionen, wie z.B. eine Besichtigung eines Bio-Bauernhofes, die Wichtigkeit der nachhaltigen Lebensmittelerzeugung aufgezeigt und dadurch auch die Wertschätzung der verschiedenen Lebensmittel bzw. der Ressourcen.
Die wichtigsten Schritte:
Dies sind typische Schritte, um ein Projekt dieser Art zu starten – einige davon können Sie möglicherweise in Ihrer Schule ausprobieren:
Schritt 1. Gründen Sie eine Arbeitsgruppe mit Lehrer*innen, Köch*innen, Schüler*innen, Eltern und allen anderen, die sich für das Projekt interessieren.
Schritt 2. Entwickeln Sie Unterrichtsstunden rund um Ernährung und Essen, die dem Lehrplan entsprechen.
Schritt 3. Einbeziehung der Schüler*innen in einen Rotationsplan, um bei der Zubereitung von Essen für den Rest der Schule zu helfen, mit angemessener Unterstützung und Kompetenzentwicklung.
Schritt 4. Wenn möglich könnten Sie ein Gartenprojekt auf dem Schulgelände starten.
Schritt 5. Organisieren Sie ergänzend inspirierende Exkursionen zu Lebensmittelproduzenten und Bauernhöfen.
Schritt 6. Feiern Sie den Erfolg, indem Sie die selbstgekochten Mahlzeiten beim gemeinsamen Essen genießen.