Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?

Die Schüler und Lehrkräfte lernen im Rahmen des Projekts natürliche Ökosysteme kennen und werden mit Lernansätzen in der Natur vertraut gemacht, wobei der Schwerpunkt auf den slowenischen Wäldern liegt, die sechzig Prozent der Fläche Sloweniens bedecken. Ein Wald hat eine Reihe von Funktionen: Er bewahrt die biologische Vielfalt, mildert die Klimakrise, er ist wichtig für die Wasserrückhaltung, er ist ein Ort der Entspannung und Erholung und vieles mehr. Den Kindern aus Waldkindergärten und -schulen werden all diese Funktionen auf klare und verständliche Weise vermittelt. Die Kinder verstehen, dass unser Planet saubere, gesunde Wälder braucht, um die Atmosphäre und den Boden gesund zu erhalten. Sie erkennen, dass ohne eine gesunde Natur alle Lebewesen auf Dauer nicht überleben können. Sie lernen, die Natur als wichtigen Teil unseres Lebens zu respektieren.

Wer ist beteiligt?

Das Institut für Waldpädagogik mit seinem Netzwerk von Waldkindergärten und -schulen unterstützt die Lehrkräfte und Schüler. Ebenso war das slowenische Forst-Institut eingebunden. Das Projekt wurde vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und der lokalen Gruppe "Das Herz Sloweniens" unterstützt.

Wie sind die Teilnehmer involviert?

Alle Aktivitäten werden vom Institut für Waldpädagogik durchgeführt. Die Tätigkeit des Instituts konzentriert sich auf den Unterricht und die Ausbildung von Schülern und Trainings für Lehrkräfte über natürliche Ökosysteme. Es macht sie mit pädagogischen Ansätzen in der Natur vertraut und konzentriert sich dabei auf die slowenischen Wälder. Die Mitarbeiter des Instituts führen auch wissenschaftliche und forschende Tätigkeiten durch und verfassen akademische und Artikel für die Medien. Sie haben ein Handbuch mit dem Titel „Einladung in den Wald der glücklichen Kinder" erstellt und arbeiten professionelle Richtlinien für Bildung im Freien aus.

Das Netzwerk der Waldkindergärten und -schulen ist seit 2012 aktiv und umfasst zur Zeit 138 Schulen und Kindergärten. Slowenien wird damit zu einem best-practise-Beispiel für andere europäische Länder, wo die Arbeit vorgestellt wird (Konferenzen in Deutschland, Schottland, Kroatien). Das Netzwerk fördert Kreativität, Innovation, Neugierde, Zusammenarbeit und Exzellenz. Ziel ist es, dass ein Spaziergang im Wald oder zu nahe gelegenen Flüssen und Wiesen Teil unseres Lebens wird. Die Pädagogische Fakultät der Universität Ljubljana ermutigt junge Lehrkräfte, die Natur als wichtigen Teil der Lernumgebung für Kinder zu sehen. Das slowenische Forstinstitut veranstaltet gemeinsam mit dem Institut für Waldpädagogik Workshops und betreut einen „Wald der Experimente" für Erzieher, Lehrkräfte und Schüler.

Die wichtigsten Schritte

Ein Waldkindergarten oder eine Waldschule zu werden, kann einige einfache Aktivitäten beinhalten:

• Die Klasse für pädagogische Aktivitäten nach draußen bringen, auch auf das Schulgelände, wenn kein Wald in der Nähe ist
• Regelmäßig mit einer Gruppe von Kindern in den Wald gehen und einen Waldspielplatz anlegen
• Lieder und Gedichte über Bäume und Wiesen lernen
• Nutzung des Waldes als Lernmittel für Fächer wie Mathematik und Naturwissenschaften
• Kindern das ABC der Natur beibringen und die Umgebung als Inspiration für schriftliche Arbeiten nutzen
• Draußen kochen und dort Kunstwerke erschaffen
• Kindern helfen, ihre persönlichen und sozialen Ziele zu erreichen
• Schaffung eines Netzwerks lokaler natürlicher Umgebungen für das Lernen
• Lernen wird praktisch, einprägsam und macht Spaß!