Oma weiß (am besten) Bescheid

Die ‚Ökologen ohne Grenzen‘ führen ein Projekt zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung und zur Sensibilisierung von Altenpflegeheimen und Schulen durch. Das Projekt umfasst gemeinsame Workshops für ältere Menschen und Schulkinder, die die Zusammenarbeit zwischen den Generationen und die Weitergabe verloren gegangener und vergessener Praktiken des sparsamen Umgangs mit Lebensmitteln fördern sollen.

Website

Oma weiß (am besten) Bescheid website

Nützliche Links

Links aus Österreich

Film zu Lebensmittelverschwendung

Hintergrund Lebensmittelverschwendung in Österreicht

Land

Slowenien

Medien

Fotos: Maša Kores

* TOP TIPP *

' Nehmt Kontakt zum örtlichen Pflegeheim auf und sprecht mit den Bewohnerinnen, um herauszufinden, wie sie gekocht haben, als sie jung waren.‘

Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?

Ältere Menschen bringen Kindern die vergessenen Praktiken zu einem sparsamen Umgang mit Lebensmitteln bei. Sie sind in einer Zeit aufgewachsen, in der es keine Lebensmittel im Überfluss gab und man mit ihnen vernünftig umgehen musste. Nur wenige Kinder in den Industrieländern haben dieses Wissen noch. Wenn die Menschen nur das kaufen würden, was sie brauchen, und sparsam mit Lebensmitteln umgehen würden, gäbe es weniger Lebensmittelabfälle, und wir würden weniger Energie für den Anbau, die Produktion, den Transport, die Lagerung und die Zubereitung von Lebensmitteln verbrauchen. Es gäbe in der Atmosphäre weniger CO2 und andere Gase, die den Treibhauseffekt verursachen. Diese verbesserte Zusammenarbeit und der Wissenstransfer sind entscheidend für eine erfolgreiche Änderung der Gewohnheiten im Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

Wer ist beteiligt?

Das Projekt wird von ‚Ökologen ohne Grenzen‘ in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk von Seniorenverbänden, mit Altenheimen und älteren Menschen, Krankenhäusern, Schülern, Lehrkräften und der Öffentlichkeit durchgeführt. Die "Ökologen ohne Grenzen" unterstützen Organisationen und Schulen als Dozenten und Experten.

Wie sind die Teilnehmer involviert?

‚Ökologen ohne Grenzen‘ und das Netzwerk der Seniorenverbände veranstalteten für Schulkinder und ältere Frauen aus Pflegeheimen generationsübergreifende Workshops zu einem sparsamen Umgang mit Lebensmitteln. Großmütter und ältere Frauen sprachen in Schulen über die Verschwendung von Lebensmitteln, über die Essgewohnheiten in ihrer Jugend, darüber, dass sie nie Lebensmittel verschwendet haben und wie man Reste für eine schmackhafte Mahlzeit verwenden kann. Die Kinder interessierten sich für vergessene Praktiken des sparsamen Umgangs mit Lebensmitteln.

In einer der Schulen hatten Kinder mit Großmüttern und älteren Frauen leckere Gerichte aus Resten zubereitet und nach Rezeptbüchern gekocht. Beide Gruppen genossen die Workshops - die älteren Frauen teilten gerne ihre Erinnerungen und ihr Wissen mit den jungen Menschen, und die Kinder hatten Spaß daran, ihre eigenen Gerichte zu kreieren. Die Öffentlichkeit wurde durch die slowenische Premiere des Dokumentarfilms "Just Eat It" einbezogen. Die Vorführungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Seniorenverbände organisiert. ‚Ökologen ohne Grenzen‘ setzen ihre Aktivitäten im Bereich der Lebensmittelverschwendung und der Nutzung von Resten fort. Sie arbeiten als Dozenten und Beratende mit verschiedenen Unternehmen und Schulen bei der Einführung der Veränderungen zusammen.

Die wichtigsten Schritte

Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie ein Projekt wie ‚Oma weiß Bescheid‘ ins Leben rufen.

  1. Überlegen Sie, wer an Ihrer Schule für dieses Programm zuständig wäre.
  2. Erkundigen Sie sich nach einer möglichen Zusammenarbeit mit nahegelegenen Senioreneinrichtung oder Altenheimen oder fragen Sie die Schüler, ob ihre Großmütter oder -väter in diesem Projekt mitarbeiten möchten.
  3. Informieren Sie die Eltern und die weitere Schulgemeinschaft über die Pläne - man weiß nie, wer sich vielleicht meldet, um mitzumachen.
  4. Entwerfen Sie einen Workshop - wird auch gekocht oder nur ein Gespräch zwischen Kindern und Omas stattfinden?
  5. Findet der Workshop an der Schule statt oder gehen Sie woanders hin?
  6. Können Sie auch eine Köchin oder einen Koch zur Mitarbeit einladen? Wird ein Buch mit Rezepten erstellt?
  7. Laden Sie Großmütter und ältere Frauen ein, die mitarbeiten wollen, und legen Sie Ihnen den Entwurf vor – fragen Sie nach deren Meinung und  Rat.
  8. Bereiten Sie ein Programm für die Workshops vor und laden Sie alle Beteiligten ein.
  9. Dokumentieren Sie die Arbeit, machen Sie ein paar schöne Fotos, und fragen Sie die Schüler, Omas und die Köche nach ihren Eindrücken.
  10. Bereiten Sie eine Ausstellung vor und präsentieren Sie die Arbeit der Schulgemeinschaft, den Eltern und der Öffentlichkeit – laden Sie auch Journalisten ein.