Natur im Garten

 „Natur im Garten“ existiert seit 1999. Von Niederösterreich ausgehend ist die Initiative mittlerweile in ganz Österreich und darüber hinaus aktiv und wird langsam zu einer europaweiten Bewegung. Private, kommunale und schulische Gärten sollen wieder Naturgärten werden. Die Kriterien von „Natur im Garten“ sehen vor, dass Gärten ohne synthetische Pestizide, Düngemittel oder Torf auskommen. Gemeinden, private Gärten, Schulen und Kindergärten können eine „Natur im Garten“ Auszeichnung erhalten.

Was hat das Projekt mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu tun?

Gartenarbeit ohne Torf, Verwendung einheimischer Pflanzen und Regenwasser-Nutzung zum Bewässern tragen dazu bei, eine nachhaltige und klimafreundliche Umgebung zu schaffen. Kenntnis über die Lebensmittelproduktion hilft auch dabei nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Die Verbindung zur Natur lässt das Problem des Klimawandels zu einem persönlichen Thema für jeden werden.

Wie sind die Teilnehmer involviert?

Mit der Vergabe der „Natur im Garten“- Plakette haben über 17 000 Naturgärten in Niederösterreich bereits gezeigt, dass die Natur einen Platz in ihren Gärten hat. Schulen, Kindergärten, Gemeinden und private Gärten sind Teil der Bewegung und tragen dazu bei, Natur in ihre Gärten einzuladen. Sie erhalten Unterstützung durch die Initiative „Natur im Garten“. Schulen und Kindergärten erhalten öffentlich finanzierte Gartenberatungen. Lehrpersonen werden in Kooperation mit Pädagogischen Hochschulen spezielle Kurse und Seminare angeboten, um sie für den Unterricht im und mit dem Garten zu ermutigen.

Die wichtigsten Schritte:

Interessierte Schulen und Kindergärten registrieren sich bei „Natur im Garten“. Die Kriterien werden während einer Gartenberatung vor Ort geklärt. Diese beinhalten:

  • Keine Verwendung synthetischer chemischer Pestizide
  • Keine Verwendung von synthetischen chemischen Düngemitteln
  • Keine Verwendung von Torf
  • Schaffung natürlicher Gartenelemente, einschließlich: Wildsträucher, Wiese, wildes Wachstum, wilde Ecke, besondere Lebensräume (feucht, trocken), Laubbäume, Blumen und blühende Stauden.
  • Kompostierung, Insektenunterkünfte, Regenwasserbewässerung, umweltfreundliche Auswahl von Baumaterialien, Mulchen, Gemüse- und Kräutergarten, Obstgarten- und Beerenbüsche, gemischter Anbau / Grün Dünger- / Fruchtwechsel.
  • Lernen und Spielen im Freien, Förderung von sinnlichem Lernen und Kreativität: Bewegungselemente, natürliche Räume für den Rückzug
  • Werkzeug und Ausrüstung für Umweltpädagogik und Gartenarbeit