Anbau im Naturpark Ripa Bianca
Das 'Sergio Romagnoli' Umweltbildungzentrum (CEA) liegt in der Gemeinde Jesi, in der Marche Region in Italien. Es wird vom World Wildlife Fund geleitet und ist ein zentraler Teil der Aktivitäten, die vom Naturpark Ripa Bianca angeboten werden. Das Umweltbildungszentrum entwickelt zahlreiche Projekte für Schulen (Führungen, Bildungsprojekte und Sommercamps), Familien (Workshops, Veranstaltungen und Naturerlebnisse), Projekte für ältere Menschen (soziale Gärten) und Aktivitäten für Menschen mit besonderen Fähigkeiten (Workshops und Freiwilligencamps).
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* TOP TIPP *
Fördern Sie Wildtiere in Ihrem Schulgarten als natürlicher Pflanzenschutz - Marienkäfer fressen gerne Blattläuse!
Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?
Das 310 Hektar große Ripa Bianca Jesi Regional Naturschutz-Gebiet wurde im Januar 2003 gegründet. Dort ist auch das 'Sergio Romagnoli' Umweltbildungszentrum stationiert, wo in der Natur über Umweltthemen gelernt wird. Das Naturschutz-Gebiet wird vom Fluss Esino durchquert und ist deshalb eines der wichtigsten Feuchtgebiete der Marche Region. Es beheimatet ca. 150 Vogelarten, wovon einige regional und national gefährdet sind.
Ein Teil des Reservats ist speziell zu Bildung für nachhaltige Landwirtschaft bestimmt und umfasst Ackerland, Gemüsegärten, Hecken, Obstgärten, Bienenstöcke und Teiche. Das Projekt zielt darauf ab, die Grundsätze der ländlichen Biodiversität in eine nachhaltige und ökologische landwirtschaftliche Praxis zu übertragen. Dies dient dem Umwelt- und Landschaftsschutz, der Förderung einer gesunden und saisonalen Ernährung, der Unterstützung einer auf kurzen Lieferketten basierenden lokalen Wirtschaft und dem sozialen Engagement in der Landwirtschaft.
Wer ist beteiligt?
Jedes Jahr nehmen Dutzende von Schulen, Hunderte von Schülern und Familien, ältere Menschen, Bürger, Besucher und Touristn an den Aktivitäten des Umweltzentrums teil. Das Reservat führt Anbauprojekte mit Großeltern durch und hilft beim Anlegen von Schul-Gärten.
Wie sind die Teilnehmer involviert?
Bei den für Schulen angebotenen Aktivitäten nehmen die Schüler entweder an einer halb- oder ganztägigen geführten Tour teil. Sie haben die Möglichkeit, die verschiedenen Lebensräume des Reservats zu besichtigen, von den Verstecken am See aus Vögel zu beobachten und eine anregende und abenteuerliche Erfahrung zu machen. Es gibt sogar einen Barfußpfad!
Die Aktivitäten für verschiedene Altersgruppen konzipiert, und die Schulen werden ermutigt, an einem Turnus mit drei Treffen teilzunehmen, die jeweils einen anderen Zugang zum gewählten Thema bieten.
Das Zentrum bietet auch einen Kurs mit dem Titel "Nachhaltige ländliche Zukunft" an, der den Anbau am Weinberg, im alten Obstgarten und im Biogarten sowie die Kompostierung, die Haltung von Hühnern und die Pflege des Olivenhains umfasst. Ein ein Hektar großer Bereich dient zur Demonstration traditioneller landwirtschaflticher Praktiken und auch als Ort für Workshops, Führungen und thematische Aktivitäten. Dieser Teil des Parks richtet sich konkret an Schulen und bietet Unterricht zu folgenden Themen: biologische Vielfalt, Geschmack, Entdeckung der landwirtschaftlichen Welt und ihrer Traditionen, Produkte und Aktivitäten im Garten sowie Saisonalität.
Aktivitäten für ein erwachsenes Publikum sind: Bildung zu ökologischem Landbau, nachhaltige Praktiken, Verbesserung der Umweltbedingungen in der Landwirtschaft und Bildung zu biologischer Vielfalt. Ein wichtiges Zielpublikum sind schließlich auch die Verbraucher: Bildung zum Wert von Bioprodukten und über den Einkauf, Geschmack lokaler Sorten und kurze Lieferketten.
Die wichtigsten Schritte:
Viele Naturschutzgebiete bieten Umweltbildung für Schulen an.
1. Finden Sie heraus, ob es in der Nähe Ihrer Schule Naturschutz-Gebiete gibt und ob diese Besucher willkommen heißen.
2. Überlegen Sie, wie ihre Schule die Natur fördern kann: Wie kann ein Zuhause für Wildtiere geschaffen werden? Wo leben eure Lieblingskäfer, -schmetterlinge und -tiere am liebsten?
3. Planen Sie einige Aktivitäten, um im Schulgarten Lebensräume für Wildtiere zu schaffen.